Kidrontal. JERUSALEM. 76. Route. 503 Kafr
et-Tûr.
Die
Stätte
der
Himmelfahrt
Christi
bezeichnet
hier,
im
Widerspruch
mit
dem
klaren
Wortlaut
Luk.
24,
50
(„er
führte
sie
hinaus
bis
gen
Bethanien“),
die
1834-35
erbaute
Himmel-
fahrtkapelle.
Von
den
älteren
Kirchen,
dem
Rundbau
Kaiser
stantins
und
einer
Kreuzfahrerkirche,
sind
nur
Spuren
erhalten.
Im
S.
des
Dorfes
liegen
die
Besitzungen
der
Lateiner
der
Credo-
und
der
Paternosterkirche
(1898).
Von
hier
führt
westlich
ein
steiler
Fußweg
hinab
nach
dem
Gethsemane-Garten
(Pl.
K
4),
jetzt
im
Besitz
der
Franziskaner
Beim
Eingang
(Ostseite)
bezeichnet
ein
Fels
den
Platz,
wo
Petrus,
Johannes
und
Jakobus
schliefen
(Markus
14,
32
ff.),
ein
Säulen-
fragment
die
Stätte
des
Verrats.
Dem
führenden
Mönch
—
Die
Griechen
mane-Garten
mit
der
kuppelreichen
Magdalenenkirche
(Pl.
K
4).
Wenige
Schritte
nordwestlich,
an
der
Straße
nach
der
oberen
Kidronbrücke
(Pl.
I
3)
und
dem
Stephanstor
(S.
499),
ist
die
Ma-
rienkirche
(Pl.
K
3;
arab.
Kenîset
Sitti
Marjam),
ein
Neubau
der
Königin
erwähnten
altchristlichen
Das
S.
494
gen.
Kidrontal,
seit
alter
Zeit
auch
als
Tal
Josaphat
bezeichnet,
gilt
nach
einer
falschen
Erklärung
von
Joel
3,
1
bereits
seit
vorchristlicher
hier
ihre
Toten
am
Ostabhang
des
Haram
esch-Scherîf,
die
Juden
Westabhange
des
Ölberges.
Südl.
vom
Gethsemane-Garten
zweigt
von
der
Jerichostraße
r.
ein
Fußweg
nach
der
unteren
Kidronbrücke
(Pl.
15)
ab.
L.
vom
Wege
liegen
hier
das
sog.
Absalomsgrab,
ein
Felswürfel
mit
geschweiftem
Kegeldach,
die
sog.
Jakobshöhle,
ein
Felsengrab,
und
die
Pyramide
des
Zacharias,
sämtlich
aus
griechisch-römischer
Südöstl.
weiter
gelangt
man,
unter
dem
Bergdorf
Siloa
(Pl.
H
I
7-9;
arab.
Kafr
Silwân)
hin,
nach
der
Marienquelle
(Pl.
H
7;
Aïn
Sitti
Marjam),
einer
intermittierenden
Quelle,
die
wahrscheinlich
dem
Gichon
des
Alten
Testaments
entspricht.
Ihr
Wasser
ist
bereits
in
frühester
Zeit,
seit
Hiskia
(S.
497),
durch
den
533m
langen
unterirdischen
Siloakanal,
dem
innerhalb
der
jüdischen
zugeführt
worden.
Weiter
talabwärts
erreicht
man
in
wenigen
Min.
den
sog.
Hiobsbrunnen
(ca.
620m;
arab.
Bîr
Eijûb).
Wir
kehren
von
hier
durch
das
Hinnomtal
(S.
494)
zur
Stadt
zurück.
Nordwestl.
ragt
steil
die
sog.
Zionsvorstadt
(S.
496)
auf,
zur
Linken
hat
man
den
mit
Felsengräbern
bedeckten
Abhang
des
Dschebel
Abû
Tor.
Nach
12
Min.
mündet
unser
Weg
beim
Sultansteich
(s.
unten)
in
die
Bethlehemstraße
ein.
Der
schöne
Ausflug
nach
Bethlehem
erfordert
einen
halben
Tag;
die
gute
Fahrstraße
(Wagen
ca.
12
fr.;
Reittiere
s.
S.
494)
ist
auch
zur
Fußwanderung
zu
empfehlen.
Die
Bethlehemstraße
senkt
sich
vom
Jaffator
(S.
496)
zunächst
südl.
in
das
Hinnomtal
(s.
oben)
hinab,
wo
sie
hinter
dem
Birket
es-Sultân
(Pl.
C
D
8),
einem
durch
Suleiman
d.
Gr.
(S.
569)
her-
gestellten
altjüdischen
Bahnhof
(S.
493)
entsendet.